Meine Asperger-Geschichte

Hallo,

Wie fange ich denn mal an?

Nun ja, ich denke, ich beginne mit meiner Geburt, denn ich kam mit dem Asperger Syndrom auf die Welt.

Was ist das?

Das Asperger Syndrom ist eine Form von Autismus, es wird durch Gene weitergegeben. Das Gen zu haben bedeutet nicht automatisch, das man es hat. Es ist eine 50:50 Chance, dass es „aktiviert” wird.

(geschrieben von Freya Kison)

Gehört man zu den 50% hat man im Gehirn zwei Gehirnstränge, die nicht, wie normalerweise, verbunden sind. Sie verlaufen parallel. Diese zwei Gehirnstränge sind unter anderm für das Zwischenmenschliche da.

Menschen mit dieser Behinderung sind im Zwischenmenschlichen eingeschränkt. Sie verstehen andere Menschen nicht und die anderen Menschen sie nicht. Das führt dann zwangsläufig zu Mobbing. Um die behinderten Menschen zu trainieren, gibt es viele Therapien.

So und jetzt zu mir:

Ich selbst war 5 Jahre in einer Autismus Therapie.

Auch positiv war, dass ich nur mit gesunden Kindern zu tun hatte und daran lernen konnte.

Ich wurde allerdings auch sehr schlimm gemobbt. Fast 10 Jahre.

So wie bei fast allen Aspergern kam bei mir Depressionen und Selbstverletzung dazu.

Die Depressionen wurden chronisch und aus der Selbstverletzung entwickelte sich Borderline.

Ich kam nicht mehr mit der Welt und mir klar.

Und ja auch Suizidgedanken beherrschten meinen Alltag. Bis vor 1 ½ Jahren.

Doch ich habe es einigermaßen im Griff.

Ich bin noch in Therapie und nehme Medikamente. Die Medikamente muss ich wahrscheinlich bis zum Ende meines Lebens nehmen.

bis bald
eure Freya

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